Von Achim Baumann
Alle Jahre wieder hat man als aufrechter Staatsbürger die Möglichkeit, mit seiner Stimme gegen die Altparteien zu stimmen. Für viele war es das dann mit der demokratischen Mitwirkung. Manch einer traut sich auch an Demonstrationen teilzunehmen, das Risiko eines Outings riskierend und sogar Knüppel von der Polizei in Kauf nehmend, wenn es sich beispielsweise um eine Corona-Maßnahmen-kritische Versammlung handelt. Aber was ansonsten tun, wenn man sich nicht in eine Partei hineinbegeben möchte, in der es oft weniger um Inhalte, aber dafür häufig um Posten, Mandate und Unterordnung geht?
Petitionen mit Unterschrift stärken!
Ein geeigneter Weg ist sicherlich, Petitionen zu unterzeichnen. Das Risiko ist überschaubar, der Erfolg – wenn ausreichend Unterschriften zusammenkommen – zumindest eine Duftmarke, die Etablierten zeigt, dass es Gegenwehr gibt.
Ein sinnvolles Beispiel: Eine Petition gegen das EU-weit geplante Gender-Konzept
Am 9. Dezember will der Europäische Rat, eines der beiden zentralen Entscheidungsgremien Europas, eine Richtlinie zur Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt einführen. Bei dem Vorschlag geht es allerdings nicht darum, die Sicherheit von Frauen und Mädchen zu erhöhen, worüber sich alle einig sein könnten. Nein, es ist ganz anders! Es handelt sich um einen verdeckten Versuch, in der EU das Konzept der sattsam bekannten Gender-Ideologie in allen Mitgliedsstaaten gesetzlich zu verankern.Denn der Vorschlag zielt darauf ab, Gewalt gegen die sich so bezeichnende „LGBTQ+-Gemeinschaft“ mit der Gewalt gegen Frauen und Mädchen in einen Topf zu werfen. Außerdem wird die Definition von Gewaltverbrechen auf Cyber-Gewalt ausgedehnt.
Was steht hinter den Plänen?
Das bedeutet: Selbst wenn man es wagt, im Internet die Wahrheit über Männer und Frauen zu sagen, wird dies als Gewalt gegen die „LGBTQ-Gemeinschaft“ angesehen! Natürlich ist tatsächliche Gewalt gegen „LGBTQ+“-Personen falsch, genauso wie Gewalt gegen jeden aufgrund seines sozialen, religiösen oder kulturellen Status falsch ist. Aber hinter diesem Vorschlag verbirgt sich eine äußerst schädliche Absicht, die jeden betrifft, der es wagt, seine Meinung frei zu äußern.
Ein weiterer Anschlag auf die Meinungsfreiheit!
In einer Welt, in der Krieger der sozialen Gerechtigkeit Worte als „buchstäbliche Gewalt“ bezeichnen und sogar linke Frauen wie J.K. Rowling als „Cyber-Terroristen“ bezeichnen, würde der Vorschlag die Meinungsfreiheit ein Stück weiter regelrecht zunichte machen und bedeuten, dass jeder, der eine transsexuelle Person online kritisiert, mit einer Strafanzeige wegen geschlechtsspezifischer Cyber-Gewalt rechnen muss.
Die Folgen
Der EU-Vorschlag beschränkt sich auch nicht auf strafrechtliche Sanktionen. Er schlägt auch „geschlechtersensible“ Präventionsmaßnahmen vor, zu denen auch „fächerübergreifende Bildung“ gehört. Das bedeutet, dass jede einzelne öffentliche Einrichtung wie Schulen, lokale Behörden und Polizeikräfte mit der Gender-Theorie indoktriniert werden und ihnen beigebracht wird, dass jeder Ausdruck des Glaubens an das biologische Geschlecht unterdrückt werden muss. Die Folgen: Männliche Gewalttäter werden beispielsweise in Frauengefängnissen untergebracht und dürfen Frauenhäuser sowie öffentliche Umkleideräume und Toiletten benutzen, wobei jeder Einwand als geschlechtsspezifische Diskriminierung oder als Hassverbrechen gelten könnte. Der Vorschlag sieht auch vor, dass geschlechtsspezifische Gewalt bei Streitigkeiten über das Sorgerecht und das Besuchsrecht für Kinder berücksichtigt wird. Man könnte meinen, dass sich dies auf häusliche Gewalt bezieht, aber nach dem neuen Wortlaut könnte es bedeuten, dass im Falle der Trennung einer Ehe, weil sich ein Partner als „LGBT“ outet, dem anderen Elternteil das Sorgerecht verweigert werden könnte, weil er die neue Identität seines Ehepartners nicht anerkennt. Oder Eltern könnten bestraft werden, wenn sie sich weigern, ihre Kinder als Transgender anzuerkennen.
Wen will die EU also wirklich schützen?
Wenn die EU wirklich Frauen und Mädchen schützen wollte, würde sie nicht die Sprache der Geschlechter verwenden oder die „LGBTQ+“-Gemeinschaft einbeziehen. Denn auch wenn es naheliegend ist, Frauen und Mädchen vor Gewalt zu schützen und Täter zu kriminalisieren, basiert dieser EU-Vorschlag nicht auf dem biologisch determinierten Geschlecht. Es ist wichtig, dass jede Maßnahme, die „echte“ Frauen und Mädchen schützen soll, dies deutlich macht, da sie sonst selbstzerstörerisch ist, da sie auch Männer erfasst, die sich als Frauen identifizieren und umgekehrt.
Jetzt unterschreiben!
Wer nicht will, dass die EU zu einem totalitären Staatengebilde wird, in dem die freie Meinungsäußerung völlig eingeschränkt ist, wenn sie mit dieser ideologischen Richtlinie durchkommt, der unterschreibt die hier zu findende Online-Petition!
Beitragsbild / Symbolbild: strizh / Shutterstock.com
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