Von Achim Baumann
Verwüstete Straßenzüge, brennende Autos, zerstörte Schaufenster, Böller-Attacken, Angriffe auf Polizisten – die belgische Hauptstadt bot am vergangenen Sonntag ein Bild des Grauens. Die Krawalle in Brüssel und weiteren belgischen sowie niederländischen Städten sind ein Zeichen für das Versagen der europäischen politischen Eliten und der sie unterstützenden Medien.
Am Sonntag wüteten nach dem WM-Spiel Marokko gegen Belgien (2:0) marokkanische Randalierer in der Innenstadt und verwüsteten ganze Straßenzüge. Auch in Lüttich und Antwerpen sowie einigen niederländischen Städten kam es zu Ausschreitungen. Die Randalierer warfen mit Feuerwerkskörpern und waren teils mit Stöcken bewaffnet; ein Journalist wurde durch einen Feuerwerkskörper im Gesicht getroffen, es gab weitere Verletzte und die Sachbeschädigungen gingen in die Millionenhöhe. Das ganze Ausmaß der Zerstörung ist zurzeit noch nicht erfasst.
Wollten Mainstreammedien die Taten verschweigen?
Beinahe hätte man von den Krawallen nichts gehört, erst hieß es in deutschen Medien, es handele sich um Fußballfans, dann um Belgier. Die Macht des Internets machte den Mainstreammedien wohl einen dicken Strich durch die Rechnung, denn zig Tausende Videos der Randaletaten fanden ihren Weg zu den sozialen Netzen. Seit gestrigem Montag berichten nun auch selbsternannte Leitmedien über den migrantischen Hintergrund der Täter.
Wer trägt die Verantwortung?
Während nun linksrote Einwanderungsfanatiker wieder beschwören, dass mangelnde Integrationsmaßnahmen verantwortlich für solche Taten sind, ist den ermittelnden Behörden längst klar, dass die gleichzeitig in verschiedenen Städten gestartete Randale eine konzertierte Aktion war. Die Politik hat es zugelassen, dass sich solche Parallelgesellschaften bilden konnten; eine ungezügelte Einwanderungspolitik in Verbindung mit üppigen Sozialleistungen und fehlendem Selbstbehauptungswillen der Einheimischen hat solche Zustände regelrecht provoziert. Die Gewaltexzesse in Belgien und den Niederlanden waren klar ethnisch geprägt, die Täter kamen aus den marokkanischen Parallelgesellschaften: Junge, aus Nordafrika stammende Männer zeigten ihren Gastländern, wo der Hammer hängt. Sie eint der Hass auf das Land, das ihnen beziehungsweise ihren Vorfahren Aufnahme gewährt hat und das sie zu einem großen Teil alimentiert. Marokkaner stellen die größte Einwanderergruppe in Brüssel. Die Unruhen zeigten überdeutlich, wie es um deren Integration bestellt ist.
Radikaler Kurswechsel gefordert
Das sieht auch Joachim Kuhs (AfD), EU-Abgeordneter der ID-Fraktion so, der regelmäßig in Brüssel ist. Nicht nur er fordert einen radikalen Kurswechsel in der Migrationspolitik. Der AfD-Politiker sieht die tieferen Ursachen in der Selbstaufgabe Europas: „Wo ist der Wille, sich energisch für die eigene Kultur und Tradition einzusetzen und eine Anpassung der Zugewanderten an hiesige Gepflogenheiten einzufordern“, fragt sich Kuhs. Anstatt sich mit den fatalen Folgen einer jahrzehntelang betriebenen falschen Politik auseinanderzusetzen und schleunigst eine Kurskorrektur voranzutreiben, inszeniere man am Persischen Golf als Ersatzhandlung „ein absurdes Theater um eine zum Fetisch erhobene bunte Kapitänsbinde“.
Schon einmal randalierende Japaner gesehen?
Gegenbeispiele gibt es dennoch: In Düsseldorf existiert die größte japanische Gemeinschaft Deutschlands, ein „Nippon am Rhein“ genanntes Viertel mit japanischen Geschäften, kulturellen Zentren und Vereinen. „Haben Sie irgendetwas mitbekommen, dass die dort lebenden Japaner nach dem Sieg der japanischen Mannschaft gegen Deutschland vorige Woche die Düsseldorfer Innenstadt zerlegt hätten? Nein?“, fragt sich Kuhs zurecht. Aber was sind die Gründe für die aktuelle Randale in Belgien und den Niederlanden? Die Antwort ist klar: Die Gewaltaffinität, wie sie in Brüssel zum Vorschein kam, könnte etwas mit der Herkunft aus einer anderen, ganz bestimmten Weltgegend, mit einer bestimmten Religion und Kultur zu tun haben. „Aber solange wir die Augen vor diesem Problem verschließen, wird es sich verschlimmern, bis Korrekturen nicht mehr möglich sind“, ist sich Kuhs abschließend sicher.
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