In meinem letzten Artikel hatte ich einen Gedanken geäußert, der dort zu kurz kam.
Habe nur ich den Eindruck, dass die Politik den momentanen Zustand genießt?
Politik sucht ständig nach Machterhalt und Deutungshoheit. Das ist die einzige Triebfeder von Politik. Der Gestaltungswille steht nur ganz am Anfang des politischen Engagements.
Schon auf unterster Kreisverbandsebene merkt der politisch Engagierte recht bald, dass es gar keine Möglichkeiten zur politischen Gestaltung gibt. Das Korsett, in dem sich Politik bewegt, ist so eng, dass es keine Bewegungsfreiheit gibt. Schon in der ersten Sitzung geht es nur um Redezeitbeschränkung. Alle sind auffällig bemüht, die Sitzung so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.
Für Machtspiele und Postengeschachere ist allerdings immer Zeit. Siehe den Landesparteitag der AfD BaWü vom letzten Wochenende. Die Befassung der inhaltlichen Anträge wurde auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben. Und wenn es dann doch mal eine ganz kleine Anwandlung von inhaltlichen Dingen gab, wurde sofort von den immer Gleichen per Geschäftsordnungsantrag das Ende der Debatte gefordert. So geht das nicht.
Der Fluch der Ohnmacht
Am Donnerstagmorgen in den 6:30 Uhr-Nachrichten des Deutschlandfunk unterbrach die Sprecherin ihren Vortrag für die Meldung, dass wieder russisches Gas durch die Pipeline NordStream 1 fließt. Obwohl ich in diesem Moment im Auto ca. 650 km entfernt von Berlin saß, konnte ich den lauten Fluch des Herrn Habeck klar und deutlich vernehmen.
Jetzt hat er sich so viel Mühe gegeben, den Deutschen zu erklären, dass wir Putins Gas nicht brauchen (oder doch eher nicht wollen) und bekommt mit der Brechstange dermaßen eine vor’s Schienbein.
Wir fassen zusammen: es gibt Gas. Kleine Nebenbemerkung am Rande: selbstverständlich bezieht die Ukraine nach wie vor unter absolut geregelten vertraglichen Bedinungungen Gas von seinem Kriegsgegner. Auch haben sich Russland und die Ukraine auf den geordneten Export des in der Ukraine 2021 geernteten Weizens geeinigt. Der Preis von Rohöl ist zwar nicht auf einem Allzeittief, bewegt sich aber mit kleinen Ausschlägen rund um die 100 Dollar-Grenze. Es gibt folgerichtig keinen Grund zur Panik.
Es wird also Zeit, dass die Politik ihre Bedeutungslosigkeit erkennt und aufhört, wie ein Ertrinkender wild um sich zu schlagen. Dann sinken die Preise wieder ganz von allein.
Ich wittere eine andere Motivation dahinter
Das deutsche Regime hat von Corona eines gelernt. Je extremer man etwas angeht, und zwar von Anfang an absolut konsequent, umso mehr kann man die Bürger einschüchtern und unter Kontrolle halten. Das hat Habeck vor Scholz erkannt und ist daher in der Medienwahrnehmung der eigentliche Bundeskanzler. Dies führt soweit, dass der dumme Deutsche ihn sogar auf diesen Posten hieven will (link).
Intellektuelle: Euer Urlaub ist zu Ende !
Dass hier die vermeintlich Intellektuellen komplett versagt haben, hatten wir ja schon thematisiert. Von deren Seite kommt nichts. Einfach nichts. Nach dem 2½-jährigen Corona-Urlaub, den sie sich genommen haben, müssten die nun eigentlich ausgeruht sein. Oder sind die bereits alle an der Impfung gestorben?
Der Genuss der Politik
Ich bin mir jedenfalls sicher, dass die Politik diesen Zustand des geschäftigen Nichtstuns, des ohrenbetäubenden Schweigens über die eigentlichen Probleme unserer Nation und das Einschüchtern des Volkes genießt. Sie liebt es, wichtig und staatstragend zu wirken und sich politischer Mittel zu bedienen, um das Volk zu knechten.
Ein positiver Ausblick
Letztes Mal – Corona – ging es um Leben und Tod.
Und das tut es bis heute. In dieser Sommerwelle infizieren sich ausschließlich und nur Geimpfte. Nicht ein Ungeimpfter hat sich in jüngster Zeit infiziert. Ich bitte um handfeste Gegenbeweise, sollte meine empirische Evaluation nicht stimmen. Das Immunsystem der Geimpften ist derart geschwächt, dass deren Lebenserwartung unter Garantie im Schnitt um mindestens 10 Jahre sinkt. Welches Geld bezieht man nochmal an seinem Lebensabend? Spüren Sie den Zusammenhang? Zweifelt noch irgendwer an den Verschwörungstheorien? Mir ist das eigentlich auch zuwider – aber es hat sich bisher alles bewahrheitet.
Heute geht es aber „nur“ ums liebe Geld
Der deutsche Mittelstand und die Kleinunternehmer sind stabil. Aus jeder Krise ging die deutsche Wirtschaft gestärkt hervor. Nicht die Großunternehmen und Konzerne. Die taumeln ja sogar in wirtschaftlich guten Zeiten. Und da die von außen hereingetragenen Meldungen seit Wochen allesamt von positiver Tendenz sind, muss die deutsche Politik das Schreckensszenario ganz allein aufrecht erhalten. Dass sie das beherrscht, wissen wir aus der Corona-Zeit. Aber die ging irgendwann auch zu Ende. Lauterbach strampelt zwar schon wieder, aber ziemlich allein.
Es geht diesmal nur um den Geldbeutel. Zwar massiv, bei rund der Hälfte der Bevölkerung bis hin zur Existenzbedrohung – aber eben nur ums Geld. Soll es doch Unruhen geben. Meine Freunde und ich werden auf der richtigen Seite kämpfen – keine Sorge.
mb
Bild von Cylvester auf Pixabay
Den Intellektuellen geht es schlicht noch zu gut. Die Pfründe ist noch gesichert.
Anders sieht es aus, wenn nach und nach die Impfschäden auch bei ihnen zu Tage treten.
Das ist das Problem: der Mensch wacht in der Regel erst durch unmittelbare, eigene, schmerzliche Betroffenheit auf.
Mensch mb, Deine Artikel sind ein jubelnder Grund, für diese Zeitung weiter zu schreiben. Wenn ich auch der einzige Leser bin, egal, oder umso besser. Einen Gedankenaustausch über einen Satelliten geführt, das ist doch ganz was anderes als über das langweilige Telefon, findest Du nicht auch?
Meine Freunde und ich –
das wird mein Schlachtruf sein,
in Ewigkeit
A
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Besonders köstlich auch diese Info:
„Schon auf unterster Kreisverbandsebene merkt der politisch Engagierte recht bald, dass es gar keine Möglichkeiten zur politischen Gestaltung gibt. Das Korsett, in dem sich Politik bewegt, ist so eng, dass es keine Bewegungsfreiheit gibt. Schon in der ersten Sitzung geht es nur um Redezeitbeschränkung. Alle sind auffällig bemüht, die Sitzung so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.“
Eine bessere Werbung, in eine Partei (Verein, Club, usw.) einzutreten, um seine kostbare Lebenszeit zu verschwenden, kann man sich nicht ausdenken.
Besten Dank !
„… der Mensch wacht in der Regel erst durch unmittelbare, eigene, schmerzliche Betroffenheit auf.“
Da muss ich widersprechen. Leider. Der Intellektuelle verlangt von dem, was zum Misserfolg führte, die doppelte Menge nochmal. Dann das vierfache. Und so weiter.
Kaum zu glauben, aber wahr.
Hat da die Evolution versagt?
Du bist einfach ein paar Jährchen älter und weiser. Antonio B. bringt es auf den Punkt. Niemand kann sturköpfiger sein als intellektuelle Gemüter. Wohl wahr.