Von Damon Sinclair und Dario Herzog. Die Signale verdichten sich, dass die SPD tatsächlich die Koalitionsverhandlungen platzen lassen möchte. Das Sondervermögen samt Grundgesetzänderung hat sie basargleich zugeschlagen bekommen. Somit ist Geld für weiteres Regieren da, auch ohne regulären parlamentarischen Haushalt. Scholz könnte kommissarisch sogar weiterregieren, sofern kein Kanzler gewählt wird. Sollten sich CDU und SPD tatsächlich nicht einigen, tritt eine interessante Sachlage ein: Artikel 63,1 GG gebietet, dass der Bundespräsident dem Bundestag irgendwen als Bundeskanzler vorschlägt. Ob das nun Friedrich Merz, Olaf Scholz oder Dieter Bohlen ist, ist dem Grundgesetz gemäß völlig egal.