Von Redaktion
„Das Label ‚Keine Wurst‘ ist Irreführung – Sprache ist Kulturgut, kein Marketingspielzeug“. Mit diesen Worten pflichtet der kulturpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer (MdL) der Kritik von Landesinnungsfleischermeister Joachim Lederer auf die Eröffnung einer „Veganen Fleischerei“ mit Produkten wie „Keine Wurst“ oder „Kein Schnitzel“ in Stuttgart und ergänzt:
„Mir ist egal, was jemand isst – aber die Dinge müssen heißen, was sie sind. Wer vegane Imitate mit entliehenen Namen verkauft, lebt vom Ruf des Metzgerhandwerks und liefert etwas anderes. Das ist nicht witzig, das ist Verbrauchertäuschung. Sprache ist Gemeingut und Teil unseres kulturellen Gedächtnisses. ‚Schnitzel‘ und ‚Wurst‘ sind historisch-kulinarische Gattungsbegriffe. Wo ‚Schnitzel‘ draufsteht, erwarten Bürger Kalb oder Schwein. Wer diese Begriffe aushöhlt, schwächt Vertrauen, Herkunft und Preiswürdigkeit. Frei essen – ja. Frei irreführen – nein. Auch die gern bemühte Klimarettung taugt nicht als Freibrief: Kurze Wege, ehrliche Etiketten, Metzgerhandwerk und Wild aus heimischer Jagd sind ökologisch redlicher als semantische Simulationen. Wir fordern den Schutz traditioneller Bezeichnungen vor Imitaten. Respektieren wir die Arbeit unserer Metzger, Jäger und Landwirte – und die Intelligenz der Verbraucher. Wahrheit auf dem Etikett ist Kulturpflege.“
Beitragsbild / Symbolbild: Privat
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