Von Jan Ackermeier

Am 19. August 1612 wurde Michael Romanow als erster Zar der Romanow-Dynastie auf den Thron Rußlands gewählt. Mit seiner Thronbesteigung endete die sogenannte „Zeit der Wirren“, eine Phase politischer Instabilität, Thronkämpfe und fremder Einflüsse nach dem Tod des Zaren Boris Godunow und der kurzen Herrschaft mehrerer falscher Dimitris. Michael war erst 16 Jahre alt, als ihn die Fünfzehnjährige Nationalversammlung der russischen Adelsfamilien zum Herrscher ernannte. Seine Wahl markierte den Beginn einer über 300 Jahre währenden Herrschaft der Romanows, die Rußland politisch stabilisierten und zu einer der bedeutendsten Dynastien Europas machten. Seine Regentschaft war geprägt von der Konsolidierung der Macht, der Stärkung der Zentralregierung und der allmählichen Wiederherstellung der Ordnung im Land. Michael Romanows Thronbesteigung legte den Grundstein für das imperiale Rußland, das später unter Peter dem Großen zu einer europäischen Großmacht aufsteigen sollte.

Beitragsbild / Symbolbild: Zar Michael I. von Rußland. Urheber unbekannt.

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