Von Jan Ackermeier

Am 22. Mai 1849 wird in den USA ein außergewöhnliches Patent eingetragen: Der spätere Präsident Abraham Lincoln erhält das Patent Nr. 6.469 für eine Erfindung, die Booten helfen soll, seichte oder blockierte Flußabschnitte zu überwinden. Es ist das einzige Patent, das je einem US-Präsidenten erteilt wurde – und ein eindrucksvolles Zeugnis seiner praktischen Intelligenz. Lincoln hatte als junger Mann mehrfach auf dem Mississippi gearbeitet und selbst erlebt, wie Flöße oder Dampfschiffe an Untiefen und Sandbänken hängenblieben. Seine Idee: Ein mechanisch aufblasbares System, das Boote bei Bedarf anhebt und so über Hindernisse hinweggleiten läßt. Zwar wurde Lincolns Erfindung nie gebaut, doch das Patent blieb erhalten – als Symbol für Erfindungsgeist, Pionierdenken und den Willen, Probleme praktisch zu lösen. Noch heute kann man Lincolns Patentmodell im Smithsonian Museum in Washington, D.C. besichtigen.

Beitragsbild / Symbolbild: Patentmodell von Abraham Lincolns Erfindung im Smithsonian Museum. Urheber unbekannt.

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