Von Jan Ackermeier
Auf den 30. April 1993 fiel ein stilles, aber weltveränderndes Ereignis: Das europäische Kernforschungszentrum CERN in Genf machte die Technologie hinter dem World Wide Web öffentlich – für alle Menschen, kostenlos und frei nutzbar. Ohne diesen Schritt sähe unsere Welt heute anders aus. Das World Wide Web war ursprünglich ein internes Projekt des britischen Informatikers Tim Berners-Lee, der es 1989 am CERN entwickelte. Es sollte helfen, Forschungsergebnisse leichter zwischen Wissenschaftlern auszutauschen. Die Idee: eine Struktur aus miteinander verlinkten Dokumenten, auf die man über einen Webbrowser zugreifen kann. 1990 programmierte Berners-Lee den ersten Browser und Server.
1993 entschied das CERN, auf Lizenzen zu verzichten
Das bedeutet: Kein Patent, keine Gebühren, keine Einschränkungen. Diese Entscheidung machte das Web zu einer offenen Plattform für alle. Innerhalb weniger Jahre wuchs es rasant. Unternehmen, Medien, Bildungseinrichtungen und schließlich auch Privatpersonen nutzten es – das „Surfen“ wurde Alltag. Die Freigabe des World Wide Web war vielleicht eines der wichtigsten Ereignisse in der Technikgeschichte. Sie ermöglichte den weltweiten Informationsaustausch, neue Formen der Arbeit, Bildung, Kommunikation – und leider auch neue Herausforderungen.
Beitragsbild / Symbolbild: Ein Compuer-Code. Urheber unbekannt.
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